Die Inflationsrate ist gestiegen. Warum auch Bier teurer wird verraten wir euch im folgenden Artikel:

Es gibt nur wenige Produkte, die so preissensibel sind wie Bier. Nur sehr ungerne akzeptieren Biergeniessende eine Preissteigerung. Aber im Jahr 2022 ist die Inflationsrate so stark gestiegen wie seit Ewigkeiten nicht mehr und somit wird auch die Preisstabilität des Kultgetränks fallen. Ausschlaggebend ist die Konjunkturerholung nach der Corona-Krise. Folgende Faktoren sind für die Bierpreissteigerung verantwortlich:

Fangen wir mit einem Hauptbestandteil des Bieres an: Malz. Der Preis dieses Rohstoffes hat sich um unglaubliche 100% verteuert.

Energiekosten: die Energiepreise sind um ca. 70% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies beeinflusst nicht nur die heimische Heizungsrechnung, sondern auch die Produktionskosten von Unternehmen. Somit verändern sich die Herstellungskosten von Bier beim Erhitzen von Suden und das Kühlen des fertigen Bieres. Durch den aktuellen Krieg in der Ukraine besteht die reale Gefahr, dass die Energiekosten weiter steigen werden.

Auch die Kosten für Flaschen sind gestiegen – um ganze 10%. Dies liegt ebenfalls an den Energiekosten, aber auch an den gestiegenen Rohstoffkosten. Selbiges gilt für Aluminiumdosen, hier sind die Kosten um 15% gestiegen.

Und die Liste der gestiegenen Produktionskosten für Bier geht weiter:

• Bierkästen +12%
• Kronkorken +60%
• Etikettenleim +25%
• Etiketten +10%
• Holzpaletten +87%

Abzuwarten gilt es, wie sich die aktuellen Geschehnisse des Ukraine-Krieges weiter auf die Inflation auswirken werden. Denn Russland und die Ukraine liefern ⅓ der weltweiten Weizenproduktion. Selbiges gilt für Gerste, hier liegt der Produktionsanteil bei ca. 20%. 

Die Inflation ist ein ständiger Begleiter von Volkswirtschaften. Normalerweise nehmen wir diese Teuerungsrate nicht so stark wahr. Es fällt uns momentan nur auf, da die Preis so sprunghaft ansteigen und medial begleitet werden. Fakt ist: Bier wird teurer! Die gute Nachricht: normalerweise werden die Löhne, Gehälter und Renten ebenfalls steigen und die Inflation ausgleichen. Na dann, zum Wohl!