[Bei Winterbieren handelt es sich nicht um einen eigenen Bierstil, sondern lediglich um eine umfassende Beschreibung von Bieren, die eher um die Weihnachtszeit herum getrunken werden.]
Doch was kann man sich unter dem Begriff Winterbier vorstellen?
Die Tage werden kürzer, es wird kühler und es wird Zeit für Mützen, Schals, Kaminfeuer und Kerzenlicht.
Und es wird Zeit für: Winterbiere!
Geschmacklich lässt es sich wahrscheinlich so am besten beschreiben: süffig, vollmundig, süß und gehaltvoll.
Die malzigen und dunklen Winterbiere haben ihren ganz eigenen Charme und versprühen einen Hauch von Wärme und Gemütlichkeit. Dies verdanken sie einem Anteil an Stammwürze. Sie wärmen von innen und machen die Weihnachtsstimmung perfekt.
Was macht das Winterbier so besonders?
Ob Bock, Doppelbock oder Strong Ale, zur kalten Jahreszeit dürfen es schließlich auch mal ein paar Volumenprozent mehr sein.
Denn durch den erhöhten Alkoholgehalt (bis zu 13% vol.) wirken die Biere natürlich der Kälte entgegen und plötzlich ist es draußen nach dem ein oder anderen Winterbier doch gar nicht mehr so kalt.
Allerdings kann man Winterbier auch ganz einfach selber herstellen…
Winterbier selber herstellen
Wenn du dir die kalte Zeit mit deinem eigenen Bier versüßen möchtest, haben wir zwei super einfache Vorschläge für dich!
Denn jeder kann sein Bier total einfach zu einem besonderen Erlebnis machen.
Zum einen funktioniert das mit der Methode des Eisbocks, zum anderen mit der Herangehensweise des Bierstachelns.
Das Bierstacheln
Zum Bierstacheln braucht ihr einen Metallstab mit einem Holzgriff (Bierstachel), einen kleinen Bunsenbrenner und natürlich euer eiskalt bereit gestelltes (am besten eingefrorenes) Lieblingsbier.
Beim Bierstacheln taucht ihr ein heißes Eisen für wenige Sekunden in eiskaltes Bier.
Die Hitze lässt den Schaum aufsteigen, wärmt ihn und karamellisiert das Malz. Das Bier selbst bleibt allerdings schön kalt.
Das Resultat ist ein karamellisierter Restzucker, ein sehr cremiger Schaum und eine feste Schaumkrone, die angenehm warm ist.
So wird der lakritzartig schmeckende Restzucker bei dunklen Bieren durch das heiße Eisen karamellisiert, das Bier wird angenehm und rund im Geschmack.
Der Eisbock
Der Eisbock ist auch sehr einfach in seiner Herstellung, jedoch mit einem ganz anderen Ergebnis.
Hier wird das Bier eingefroren und dann langsam wieder angetaut.
Das geschmolzene Bierkonzentrat sammelt ihr im Glas oder Behälter eurer Wahl und daraus resultiert ein viel stärkeres Bier, das nun Eisbock genannt wird.
Dazu gibt es bereits auch schon einen Blogbeitrag auf unserer Website: (https://hopfenseidank.de/magazin/allgemein/eisbock-selber-machen/).
Welches Winterbier passt zu mir?
Auch bei den Winterbieren hat jedes Bier seinen eigenen Charakter und Charme. So lassen sich die verschiedenen Winterbiere voneinander abgrenzen und in Bierstile unterteilen.
Schaut doch auch gerne einmal hier vorbei: https://www.beerwulf.com/de-de/artikel-uber-craft-bier/winterbiere.
Auf der angegebenen Website werden 10 verschiedene Winterbiere vorgestellt und charakterisiert.
Typische Sorten sind:
- Bockbier und Weizenbockbier (dunkel und malz-aromatisch)
- Porter und Stouts (das Porter glänzt durch seinen dominanten Malzkörper, dem Aroma von Brot, Nuss und Kaffee und lässt manchmal auch Noten von Lakritz mitschwingen)
- Der Geschmack vom Stout ist besonders vollmundig.
Im Antrunk kommt sofort die karamellige Süße zum Vorschein, die im Nachtrunk durch eine leichte hopfige Bittere wieder ausbalanciert wird ) - Barley-Wine (malzig-süßlich mit einer Note von getrockneten Früchten, während im Nachgeschmack die hopfig – fruchtige Nuance mit einem Hauch von Grapefruit zu schmecken ist)
- Fassgereifte Biere (geeignet hierfür sind Biere mit einem hohen Volumengehalt, da diese länger haltbar sind. Ziel durch die Fasslagerung ist, die Nuancen des Holzes mit dem besonderen Aroma des Winterbieres zu vereinen)
- Dubbel, Tripel und Quadrupel, also stärker eingebraute Kloster-und Trappistenbiere (Die Noten von Pflaumen, Feigen und Grapefruit verbinden sich mit der Süße des Malzes)