Was ist Beerpong?

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von Klara
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27. Juli 2022
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Beerpong (oder im Denglischen “Bier Pong”) ist eigentlich ein Geselligkeitsspiel, dessen Ziel es ist, mit Tischtennisbällen mit Bier gefüllte Plastikbecher zu treffen. Wenn der Ball im Becher versenkt wurde, muss der Gegner den Becher voll Bier austrinken. Heute ist Beerpong nicht mehr nur ein Trinkspiel sondern auch ein Geschicklichkeitsspiel mit offiziellen Wettkämpfen.

Bier trinken kann man zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten: sei es beim Fußball schauen, bei Partys, beim Bier-Yoga oder aber auch einfach Abends als Feierabendbier zum Genuss. Allerdings kann man mit dem Thema Bier auch spielerisch umgehen. Spiele, die sich mit Bier oder generell Alkohol befassen werden im allgemeinen als Trinkspiele bezeichnet. Gerade bei jüngeren Bierfans scheint es eine schier grenzenlose Vielfalt an Trinkspielen zu geben, die einen feucht-fröhlichen Verlauf des Abends versprechen. Ganz vorne mit dabei: Beerpong (oder eben Bierpong). Fällt das Wort Trinkspiel, ist Beerpong nicht weit. Popularisiert durch diverse US-College Filme, in denen das Spiel schon fast Kulturgut ist, so ist Beerpong in so ziemlich jedem Land auf dem Planeten zu finden – wenn denn das Trinken von Alkohol gestattet ist.

Wo kommt Beerpong her?

Die Entstehung des Spiels ist umstritten. Fest steht, dass es in den 50ern in den Vereinigten Staaten von Amerika entstand, genauer gesagt am Dartmouth College in New Hampshire, einer Privatschule. An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass der Besuch eines Colleges mit 17 oder 18 Jahren startet und man Alkohol in den USA erst ab 21 Jahre konsumieren darf. Bei der Diskussion über die Entstehung gibt es zwei populäre Versionen:

  • Zum einen gibt der Geschichtsprofessor Jere Daniell an, dass er schon Mitte der 50er Beerpong gespielt hat als er selbst noch Student war.
  • Ebenfalls als Initiator von Beerpong gibt sich Bob Shirley aus, der behauptet, dass ihm die Idee beim Tischtennis gekommen sei. Angeblich stellten Zuschauer einige Becher auf der Tischtennisplatte ab, und schon bald fingen die Leute an, mit Tischtennisbällen auf die Becher zu zielen. So war für Bob Shirley Beerpong geboren.

Welche der beiden Geschichten stimmt oder ob beide wahr sind lässt sich nicht sagen, aber die erste Fotografie, welche Beerpong in voller Aktion zeigt, findet sich in einem College-Jahrbuch aus dem Jahr 1968.

Was aber belegt ist, ist dass Beerpong aus dem Tischtennis hervorgegangen ist. So wurde es zu Beginn auf Tischtennisplatten gespielt, wobei lediglich ein Bier auf jeder Seite stand und man mittels Tischtennisschlägern versuchte, den Ball in das Glas des Gegners zu bugsieren oder aber einfach eine Bierflasche auf der anderen Seite zu treffen.

Die Weiterentwicklung ließ nicht allzu lange auf sich warten. In den 70ern wurde Beerpong zu dem was es heute ist. In der ​​College-Männergemeinschaft Delta Upsilon wurde durch das Fehlen von Tischtennisschlägern auf Reisen einfach der Pingpong-Ball mit der Hand geworfen und so versucht das Glas zu treffen. 

Der nächste Entwicklungsstep folgte bald, denn in den 80ern wurden Plastikbecher in den Vereinigten Staaten populär. Und so wurden die Gläser auf den Tischtennisplatten durch die roten Plastikbecher ersetzt und Beerpong wurde zu dem Spiel, das heute alle kennen.

Wie funktioniert Beerpong?

Die Regeln sind relativ einfach, was auch ein Grund ist, warum Beerpong so weit verbreitet ist. Alles was benötigt wird ist ein Tisch, mehrere Becher und ein Tischtennisball. 

Normalerweise spielt man Beerpong 1 gegen 1 oder aber es treten Teams gegeneinander an, etwa 2 gegen 2. Natürlich kann man auch größere Teams wählen. Die Plastikbecher werden nun in gleichschenklige Dreiecke an den jeweiligen Tischenden aufgebaut. Man verwendet somit entweder sechs, zehn oder fünfzehn Becher. 

Zu Beginn wird der Start ausgelost, z.B. per Münze oder gerne auch Schnick-Schnack-Schnuck. Der Gewinner bekommt den ersten Wurf und versucht den Ball in einem Becher zu versenken. Bei jedem Wurf ist darauf zu achten, dass der Ball nur abgewehrt werden darf, wenn er einen Becherrand berührt hat, aber nicht, wenn er noch keine Becher berührt hat oder sich der Ball gar in einem Becher befindet. Trifft ein Team, muss das andere Team den Becher, der getroffen wurde, austrinken. Der Becher wird in diesem Spiel dann nicht mehr weiterverwendet und aus dem Dreieck entfernt. Verloren hat, wer am Ende keine eigenen Becher mehr hat, also quasi am Meisten trinken musste. 

Oftmals sehen die Regeln vor, dass das Verliererteam dann auch noch die übriggebliebenen Becher des Gewinnerteams austrinken muss. So die Grundregeln. Nicht selten trifft man auf Variationen: mal darf der Ellenbogen nicht über die Tischkante reichen, mal dürfen die Gegner den Ball wegschlagen, wenn er davor auf dem Tisch aufschlägt, etc. 

Traditionell werden zum Spielen Plastikbecher verwendet, sogenannte Red Cups, wie man sie aus sämtlichen amerikanischen College-Filmen kennt. 

Das Beerpong-Equipment

Theoretisch braucht man für Beerpong Gläser oder (idealerweise) Becher, einen Tisch und einen Tischtennisball. Aber wie bei jedem Spiel kann man das Spiel-Equipment optimieren. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Online Shops, bei denen man alles an Zubehör und noch mehr erwerben kann. Echte Beerpong-Tische, originale Red Cups oder sogar Beerpong Luftmatratzen für den ultimativen Urlaubsspaß. Einer der bekanntesten Shops ist beerpong.de, dessen Gründer sich seit über 10 Jahren mit dem Thema Beerpong befassen. Hier finden Anhänger alles rund um das Thema Beerpong und andere Trinkspiele, so dass dem nächsten wortwörtlichen Feierabend nichts mehr im Weg steht.

Beerpong Wettkämpfe und Meisterschaften

Mittlerweile gibt es Beerpong-Meisterschaften. Aus dem Partyspaß ist auch ein Wettkampfsport geworden und so werden in den Vereinigten Staaten in Las Vegas die World Series ausgetragen, wobei das Preisgeld mit 50.000 $ dotiert ist. Und auch hierzulande gibt es die deutschen Meisterschaften. Neben diesen Wettkämpfen gibt es einige Firmen und natürlich Brauereien, welche Beerpong für sich entdeckt haben. Ansonsten finden regelmäßig Wettkämpfe und Turniere in Bars, Kneipen und natürlich Universitäten statt.

Welches Bier eignet sich für Beerpong?

Spielt man Beerpong im privaten Umfeld, so ist die Antwort auf die Frage: “Welches Bier nehmen wir für Beerpong?” eigentlich: “Das Bier welches uns am besten schmeckt!”. Dies würden wir prinzipiell immer genauso unterschreiben, allerdings kann das Lieblingsbier auch schnell zu einer starken Beeinträchtigung der Spielfähigkeit führen, wenn es denn zu stark ist. So eignen sich Bockbiere oder ein India Pale Ale nicht wirklich für dieses Spiel. Beerpong verlangt eigentlich ein süffiges Bier, welches schmackhaft ist und einen moderaten Alkoholgehalt hat. Hier drei Vorschläge:

  1. Unsere erste Wahl wäre ein Helles. Dieser ursprünglich bayerische Bierstil ist perfekt für dieses Bierspiel: leicht, süffig und bei ca. 5% Alkoholgehalt. Unsere Wahl wäre hier das Helle von Tilmans , eine schöne moderne Craft Beer-Interpretation dieses doch sehr klassischen Bierstils.
  2. Wenn man schon in Deutschland Beerpong spielt, so kann man auch direkt des Deutschen liebstes Bierkind dafür nehmen: das Pils! Auch hier würden wir immer auf die Qualität achten und gerne eine gute Interpretation wählen, etwa ein Pils von Moritz Fiege.
  3. Wenn es Herbst oder Winter wird oder aber wir uns im Osten der Republik bewegen, so ist ein schönes Schwarzbier ebenfalls eine hervorragende Wahl. Das dunkle Lagerbier mit ca. 5% Alkohol kann man gut bei Beerpong trinken, ist es doch süffig und nicht so mächtig, wie die Optik suggerieren mag. Hier empfehlen wir das Schwarz von der Bergmann Brauerei aus Dortmund.

Fazit

Beerpong ist ein sehr geselliges Spiel, welches wirklich abendfüllend ist. Durch seine große Beliebtheit findet man schnell viele Gleichgesinnte. Und kombiniert mit leckerem und gutem Bier kann es zu fantastischen Geschmackserlebnissen führen. Was will man mehr?

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