Bei einem Amber Ale steht, anders als bei den anderen Ale Sorten, der Malz im Vordergrund. Dennoch wird auch der Hopfen Geschmack nicht vernachlässigt. Das Bier kombiniert Malz und Hopfen perfekt miteinander. Doch woher stammt der Bierstil und wo liegt der Unterschied zu einem Pale Ale? Diese und weitere Fragen klären wir in diesem Blogpost.
Steckbrief
- IBU: 25-45
- Stammwürze: 15-17 °P
- Alkoholgehalt: 5-7 %
- Hefe: obergärig
- Aussehen: bernsteinfarbig bis rötlich
Was ist Amber Ale?
Bei einem Amber Ale handelt es sich um einen noch sehr jungen Bierstil aus den 80er-Jahren. Der amerikanische Craft Bierstil ist aus dem Pale Ale entstanden. Das Amber Ale ist ein ganz besonderer Bierstil. Denn wie der Name schon verrät, erfüllt das Bier zwei Charakteristika: Das Bier muss eine bernstein bis rötliche Farbe haben und obergärig sein. Der Alkoholgehalt befindet sich zwischen 5 bis 7%.
Woraus besteht ein Amber Ale?
Die intensive Kupferfärbung des Biers kommt durch den Einsatz von dunkleren Malzsorten im Brauvorgang. Neben den anderen Inhaltsstoffen wie Hopfen und Weizen kommen auch Karamellmalze oder Kristalmalze zum Einsatz. Das süffige und vollmundige Bier hat außerdem ein kräftiges Karamellaroma. Manchmal schmeckt das spezielle Bier sogar nach Keksen oder Toffee. Durch die malzigen Aromen des Bieres werden die Hopfenaromen unterstützt, sodass ein ausbalanciertes Geschmackserlebnis entsteht.
Wo kommt das Amber Ale?
Der junge Bierstil hat seine Wurzeln in den USA. Das Bier hat sich im Zuge der Craftbeer-Bewegung in den USA etabliert. Erstmals wurde es vermutlich in den 1980er-Jahren an der Westküste der USA gebraut. Heute kann sich das Bier auch im Rest des Landes durchsetzen.
Der Bierstil entwickelte sich aus dem Bierstil Pale Ale heraus und war zu Beginn nur eine Beschreibung eines dunkleren Pale Ales, da dieses normalerweise ein helleres Bier ist. Also bekam das Pale Ale, welches mit einem dunklen Malz gebraut wurde, der Verständlichkeit halber den Namen Amber Ale. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus das Bernstein Ale mit einer festen Typen-Kategorisierung und später dann das Amber Ale.
Worin liegt der Unterschied zwischen Amber Ale und Pale Ale?
Auch wenn das Bier aus dem Pale Ale enstanden ist, weisen sie heute einige Unterschiede sowohl in der Herstellung als auch im Geschmack auf.
Der größte Unterschied der beiden Bierstile ist, dass bei einem Pale Ale der Hopfengeschmack ganz klar im Vordergrund steht, während bei einem Amber Ale das Malzaroma den Hopfen übertönt. Auch werden bei diesem Bierstil dunklere Malze im Brauprozess eingesetzt, welche dem Bier eine dunklere Farbe verleihen. Bei diesem Bier wird die starke Hopfung also durch den Malz ausbalanciert.
Zu welchen Gerichten passt das Bier am besten?
Aufgrund seines malzigen Geschmackes passt das Bier wunderbar zu Wild- und Fleischgerichten oder aber auch zu Suppen und Eintöpfen mit Fleisch.
Das Bier kann man aber nicht nur zu seinen Lieblingsgerichten genießen, sondern es auch zum Kochen oder Backen verwenden. Ein bekanntes Gericht ist zum Beispiel das Irish Stew, welches mit einem Schuss Amber Ale verfeinert wird. Darüber hinaus kann man aus dem Bier Pfannkuchen oder Brot backen. Sogar Grillfleisch kann mit Amber Ale mariniert werden, denn der würzige Geschmack des Bieres sorgt für ein richtiges Geschmackserlebnis.
Zu erwähnende Biere
- Amber Ale, Schönbuch Braumanufaktur
- Wuidsau, Hoppebräu
- Hop Flood, Evil Twin Brewing