Deutsche Bierstile

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von Hopfen sei Dank
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16. April 2020
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Bier in Deutschland hat bereits eine lange Tradition und ist nicht mehr aus der Kultur wegzudenken. Da wundert es nicht, dass es in Deutschland über 5.000 verschiedene Biere gibt. Deutsche Bierstile und das deutsche Reinheitsgebot sind aber nicht nur in Deutschland geschätzt. Das Bier „Made in Germany“ ist im Ausland ebenfalls sehr begehrt. Italien, Frankreich, die Niederlande und die USA zählen zu den wichtigsten Auslandsmärkten der deutschen Brauereien.

Vielfalt der Bierstile

Neben der beliebtesten Biersorte Pils gibt es in der deutschen Bierlandschaft zahlreiche andere Variationen, wie Export-, Weizen- oder Kellerbier, helles oder dunkles Bier. Da ist für jeden etwas dabei! Sogar jeder 20. Liter Bier ist alkoholfrei. Wie mit dem Essen, ist es auch bei den Bieren so, dass in verschiedenen Gebieten Deutschlands auch unterschiedliche Bierstile bevorzugt werden. Das Weißbier in Bayern, Schwarzbier in Sachsen und dunkle Biere in Franken. Die wohl bekannteste Rivalität zweier Städte und ihrem Bierstil findet man zwischen Köln und Düsseldorf. Beide Städte trinken zwar bevorzugt obergärige Biere, jedoch wird in Köln Kölsch getrunken, ein helles, süffiges Bier, während in Düsseldorf Altbier, ein dunkleres, malzigeres Bier beliebt ist. Die beiden Städte liegen nur 40 Kilometer voneinander entfernt und doch sind die Biervorlieben derart verschieden.

Stetig kommen zu den bisher bestehenden Bierstilen neue hinzu, da sich die deutschen Brauer im Rahmen des deutschen Reinheitsgebots ausprobieren, um die Sorten- und Markenvielfalt zu vergrößern. Jeder Bierstil ist anders, hat seinen eigenen Charakterzug und sein eigenes Aroma. Schon kleine Änderungen im Brauprozess reichen meist aus, um einen neuen Bierstil zu kreieren.

Pils

Das hellgelbe untergärige Pilsbier erlangt seine herbe Note durch eine starke Hopfung. Durch die Verwendung einer höheren Stammwürze kommen intensivere Hopfenaromen zur Geltung. Zu dem bitteren Geschmack des Hopfens gesellen sich frische Zitrusnoten.

Weizen

Ein Münchener Klassiker der deutschen Bierstile ist das Weißenbier, oder auch Weißbier genannt. Dieses hat ein malziges vollmundiges Aroma. Als obergäriges Bier ist es in der Regel hefetrüb, erfrischend und von dezenten Fruchtnoten gekennzeichnet. Es hebt sich als fruchtig würzige sommerliche Erfrischung hervor, egal ob naturtrüb als Hefeweizen oder klar als Kristallweizen. Das dunkle Weizenbier hat einen stärkeren Malzcharakter.

Schwarzbier

Das Schwarzbier bildet seine dunkle Färbung mittels dunkler Malze aus. Gekennzeichnet ist es durch ein malzbetontes, vollmundiges Aroma, mit leichten Kaffee- und Schokoladennoten
Der Hopfen agiert hier lediglich, um den süßen Charakter auszubalancieren. Der Unterschied zwischen einem Schwarzbier und einem Porter liegt allein darin, dass Schwarzbiere in der Regel untergärig sind, wogegen ein Porter mit obergäriger Hefe vergoren wird.

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